Homöopathie

Homöopathie

Die Homöopathie ist eine ganzheitliche Therapie, die vor ca. 200 Jahren durch Samuel Hahnemann begründet wurde und auf uralten Naturgesetzen beruht. Schon Paracelsus kannte dieses Prinzip der Heilung. Ähnliches wird mit Ähnlichem behandelt und so können viele akute und chronische Beschwerden bei Mensch und Tier gleichermaßen geheilt werden. Krankheit ist eine Störung der Lebenskraft. Die Homöopathie wirkt auf die Lebenskraft und stellt die natürliche Ordnung im Organismus wieder her.
Das Ideal der Heilung besteht in einer sanften und dauerhaften Wiederherstellung der Gesundheit. Neben den tiermedizinischen Kenntnissen ist für die homöopathische Behandlung auch ein umfassendes Verständnis vom Wesen des Tieres wichtig. In einem ausführlichen Erstgespräch, der Erstanamnese mit dem Tierhalter, informiere ich mich gleichermaßen über die körperlichen Symptome, die Vorgeschichte des Patienten und seine Persönlichkeit. Es werden nicht einzelne Symptome behandelt, sondern das Tier an sich. Dieses Gespräch dauert mindestens 1 bis 1,5 Stunden, die vom Tierhalter eingeplant werden sollten. Auf dieser Grundlage wähle ich dann das homöopathische Arzneimittel aus.
Meine Arbeitsweise sehe ich als prozessorientierte Arbeit an, im Sinne und geprägt durch die Samuel Hahnemann- Schule in Berlin.
Homöopathie kann als eigenständige Therapie oder begleitend zu einer tiermedizinischen Behandlung eingesetzt werden. Sie stärkt die Selbstheilungskräfte des Tieres und führt auf natürliche Weise zu mehr körperlichem und seelischem Wohlbefinden.
Wo Heilung nicht mehr möglich ist, weil die Selbstheilungskräfte nicht mehr ausreichen, kann durch eine Linderung der Beschwerden die Lebensqualität deutlich erhöht werden. Die Homöopathie kann keine Notfallbehandlungen wie Infusionen, Wundversorgung und Operationen ersetzen, sie kann allerdings auch in diesen Fällen wirksam begleitend eingesetzt werden.


Sterbebegleitung

Sterbebegleitung

Das Thema Sterbebegleitung nimmt einen immer größeren Stellenwert auch bei den Tierhaltern ein. Die Suche nach einer Alternative zu dem täglich praktizierten Euthanasie-Wahnsinn bei unseren Haustieren wird immer dringlicher und der natürliche Sterbeprozess rückt wieder näher in unser Alltagsleben.
Tiere, die mit uns Menschen leben, brauchen genau wie die menschlichen Familienangehörigen unseren Beistand, z.B. wenn sie Schmerzen haben, an Lebenskraft verlieren und erschöpft sind. Viele Menschen neigen in solchen Situationen dazu, das Tier einschläfern zu lassen, um es zu „erlösen“. In Gesprächen mit meinen Patienten kam dann vielfach der Satz: „Wenn sich ein Tier quält, ist es doch besser, ihm den Gnadenstoß zu geben“, „...es hätte ja doch keinen Zweck mehr“, oder „…es quält sich ja doch nur noch, das kann man ja nicht mit ansehen“.

Im Hintergrund steht meist die eigene Unfähigkeit, mit dem Sterbeprozess umzugehen. So denken viele noch, dem Tier etwas Gutes getan zu haben. Viele Menschen möchten sich, aus Angst damit nicht umgehen zu können, diesem Prozess nicht stellen. Sie fühlen sich hier überfordert und Fragen kommen bei den Angehörigen hoch, wie z.B.: „Was kann ich tun? Wie kann ich dem „Leidenden“ helfen (Helfersyndrom)? Mach ich das auch richtig?...“ usw.

Für die Sterbenden spielt Zeit und Raum (je nach Sterbephase) immer weniger eine Rolle und es ist an uns, als Begleiter diesen Prozess zu unterstützen, dem Tier und den Angehörigen beizustehen. Es geht auch manchmal darum, das Sterben mit anzusehen, es einfach aushalten, ohne viel tun zu müssen - es einfach zu akzeptieren. Oft wird auch unter dem Vorwand, Kinder vor dem Anblick eines sterbenden Tieres zu schützen, der Weg der Euthanasie eingeschlagen. Damit wird allerdings den Kindern auch der Lernprozess im Umgang mit dem natürlichen Tod verwehrt. Unser heutiges hektisches Berufsleben und der Zeitmangel sind ein weiterer Grund, diesen Schritt zu gehen.

Mir wurde dieses Thema erst durch mein Homöopathiestudium nahegebracht und ein schmerzlicher Prozess der Aufarbeitung begann auch für mich. Ich durfte einige meiner Tiere im Sterbeprozess begleiten und konnte so von ihnen lernen, dass Sterben genau wie die Geburt ein ganz natürlicher Vorgang ist und eine Bereicherung darstellt. Mit meiner Arbeit als Tierheilpraktikerin möchte ich betroffenen Tierhaltern den Sterbeprozess etwas näherbringen und vielleicht auch etwas die Angst davor nehmen. Sterben gehört zu unserem Leben, leider nicht mehr als Selbstverständlichkeit.

Durch eine homöopathische Sterbebegleitung werden die natürlichen Prozesse und Abläufe aktiviert, die natürliche Ordnung wird wieder hergestellt. Damit kann der Seele Frieden gegeben werden und es kann auch eine sehr schöne Lebenserfahrung für alle Beteiligten sein. Bei den privaten Tierhaltern bleiben nach einer Euthanasie des geliebten Tieres oft Schuldgefühle zurück. Diese möchten sich viele Tierhalter nicht noch einmal aufladen und suchen daher nach Alternativen.

Meine Aufgabe sehe ich darin, über die zahlreichen Möglichkeiten aufzuklären und so hilfreich wie nur möglich das Leid und den Schmerz für beide Seiten zu mindern. Wir als Homöopathen oder Therapeuten haben hier ganz andere Möglichkeiten als Tierarztpraxen. Durch unsere ganzheitliche Sichtweise ist es uns möglich, das ganze Familiensystem zu betrachten. Unsere Qualität liegt in der Zeit, die wir uns nehmen, z.B. beim Zuhören, beim Trösten, als Beistand und auch in dem Gespräch danach. Wir können den Tieren und ihren Haltern den notwendigen Raum geben, um ein Sterben in Würde zu ermöglichen. Wenn wir es schaffen, dass Sterben nicht als Versagen gilt, dann sind wir mit unserer Arbeit auf dem richtigen Weg. Sterben ist ein Bewusstseinswandel, der zum Leben dazugehört.

Auf meiner Suche nach dem Sinn des Sterbens führte mich mein Weg zum Hospizverein „Endlich Leben“ e.V. Wittenberg. Dort habe ich eine fachliche Ausbildung zur Sterbebegleiterin erhalten, die mir sehr geholfen und mich geprägt hat. Meine Arbeit als ehrenamtliche Hospiz-Mitarbeiterin brachte mich auch der menschlichen Sterbebegleitung näher. Bemerken möchte ich an dieser Stelle, dass Heilmittel nicht gedacht sind, den Tod herbeizuführen. Sie sind Hilfsmittel, die es ermöglichen den Blick nach Innen zu richten, der inneren Stimme zu vertrauen und sich dann zu entscheiden.

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